http://www.faz.net/s/Rub5785324EF2944035...n~Scontent.html 15.02.2009
Die evangelische Landeskirche von Hessen und Nassau hat in einem Festgottesdienst (Feudalfeier für die Obrigkeit von Politik, Justiz & Kirchenfunktionären) in der Stadtkirche von Friedberg (Wetterau) den neuen Kirchenchef der EKHN Volker Jung gefeiert. Das Hessische Fernsehen übertrug den "Gottesdienst" life.
Weitere Informationen sind über folgenden Link zu erfahren:
Kommentar des Menschenrechtler Roland Schmidt"Man kann wirklich das grosse Kotzen über so viel Scheinheiligkeit und Selbstgerechtigkeit bekommen. In sich selbst verliebte und selbst ernannte Christus-Verwalter haben einmal mehr zu einer Galaveranstaltung gerufen, und sich mehr oder weniger feiern lassen.
Da quasselte das neue Oberhaupt vom Gleichnis mit dem Sähmann, wer angeblich Früchte im Sinne Christi tragen würde und wer nicht. Es wurde sich auf den Adeligen von Molke berufen, der sich im III.-Reich gegen das Naziregime auflehnte, weil für seinen Kapitalismus kein Platz war. Anschliessend vermerkte Jung, Deutschland sei ein demokratischer Rechtsstaat wo die Menschenrechte eingehalten würden.
Bezüglich diverser sozialer Ungerechtigkeiten bitte man Gott zu helfen, das sich dieser dafür einsätze, dass sich diese Zustände ändern. Man betet einen Pseudogott an, einen alten Mann mit weissem Rauschebart, er möge gefälligst für Gerechtigkeit sorgen. Selber zieht man sich natürlich aus der Verantwortung wie eh und je.
Deutschland, ein heruntergekommener Staat, eine korrupte Bananenrepublik, vom Wohnzimmer Europas zum Toilettenhäuschen verkommen; und die Kirche tut so, als gäbe es das alles nicht.
Politik, Wirtschaft, Justiz & Funktionäre diverser Kirchen (geldgeile Dienstleistungsunternehmen) unter sich. Genau so hat Kirche vor 2000 Jahren funktioniert, als Christus von pseudogläubigen Juden und Römern ermordet wurde, oder im Mittelalter bei den Ritterkreuzzügen, oder unter dem Kaiser, im III.-Reich oder der DDR. Stets feige die Fahne nach dem Wind hängen, das konnte Kirche schon immer gut.
Christus (tiefgläubiger menschlicher Sozialrevolutionär) würde sich im Grabe umdrehen, wenn er das alles miterleben könnte. Wäre er selber Gott, der hätte die Kirche bei dieser Veranstaltung einstürzen lassen.
Christus hätte Kranke, Schwache, Unterdrückte, Ausgebeutete zu sich eingeladen; und die Mächtigen scharf kritisiert, weil sie es sind, die es sich auf Kosten der Allgemeinheit gut gehen lassen. Eine glaubwürdige Kirche, die sich angeblich in den Dienst Gottes und Christus stellt, feiert nicht mit Bonzen aus Politik und Wirtschaft, die dafür sorgen, das die Reichen immer reicher werden, und man die Kleinen vor Gericht hängt. Glaubwürdige Christen (Kirchen) ergreifen aktiv Partei für die Benachteiligten und leben in entsprechender Enthaltsamkeit.
Das grosse Fressen und Saufen nach dem Götzendienst (getarnt als kleiner Empfang) wurde dann nicht mehr übertragen.
Ich selber war vor Jahren einmal bei einer derartigen Veranstaltung zugegen, als eine Pfarrerin zur Dekanin benannt wurde. Nach dem "Gottesdienst" sind alle "wichtigen Personen" zu den Schnittchen und Sektgläsern gerannt und haben ihren eroberten Platz an der Theke nicht mehr frei gemacht. Wer zu letzt kam, der musste essen und trinken was übrig blieb, oder ging gänzlich leer aus. Ich bin seinerzeit auf einen der hinteren Kirchenbänke sitzen geblieben, und habe das geistig primitive Verhalten (Welt der Raubtiere) schweigend beobachtet. Mir wurde damals klar, solange sich das was uns erschaffen hat, nicht selber zeigt/zeigen kann/zeigen will - wird das Treiben weiter gehen, weil diese Menschen ein Märchen verkaufen, an das sie selber nicht glauben."