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Dieses Thema hat 3 Antworten
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 Sozialklau
Dreigestirn Offline



Beiträge: 69

03.03.2010 02:49
Offener Brief Antworten

Offener Brief
Hirzenhain, den 23.02.2010

Offener Brief

Sehr geehrte Damen und Herren Politiker im Deutschen Bundestag, im Hessischen Landtag,
insbesondere die Herren Guido Westerwelle und Roland Koch,
und Teile unserer Medienlandschaft!


Mich persönlich würde es einmal interessieren, ob einige von Ihnen auch etwas anderes können, als wie übel über die Menschen herzuziehen, die Verlierer Ihrer kapitalistischen Heuschreckenpolitik sind?

Selber dicke fette Bezüge (Diäten) einstreichen (vom Steuerzahler subventioniert), auf Kosten fleissiger und ehrlicher Wähler - zu behaupten, man sei Volksvertreter und für das Wohl des Volkes zuständig - in der Praxis aber Lobbyismus zu betreiben, mit der Folge, das die wenigen Reichen immer reicher werden, die Armen immer ärmer,- und das man die Kleinen vor Gericht hängt, und die Grossen laufen lässt - das alles zeugt nicht gerade von geistiger Grösse.

Ehrliche Politiker (gibt es die überhaupt?) überzeugen dadurch, das sie auf Worte (angefangen vom Eid im Bundestag) auch Taten folgen lassen, die zu den Worten passen.

Selber gut leben auf Kosten der Allgemeinheit, tatenlos zusehen wie immer mehr fleissige und ehrliche Menschen in der asozialen Gosse landen, dazu noch medienwirksam hetzen, Arbeitslose seien Faulenzer die nichts arbeiten wollen und sich in der sozialen Hängematte wohlfühlen würden,- ist weder christlich noch sozial.

Ich werde Sie jetzt nicht auffordern selber für einen Euro die Stunde Schnee schaufeln zu wollen, oder auf dem Bauernhof für weit unter Tarif sich ausbeuten zu lassen,- sondern fordere Sie auf mir eine Arbeit anzubieten die den Ansprüchen deutscher Lebenshaltungskosten gerecht wird. Eine Arbeit hätte ich gerne, wo ich pünktlich meinen Lohn überwiesen bekomme - ein Einkommen, das ausreicht mein Leben bestreiten zu können. Eine Arbeit, die ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln (wohne in Mittelhessen, mitten in der Pampas) auch erreichen kann. Eine Arbeit ohne Mobbingterror.

Ich hoffe nicht, das Sie sich feige zurück ziehen mit den Worten, Sie seien dafür nicht zuständig.
Nur erbärmliche Waschlappen haben eine grosse Klappe, machen fast 2 Billionen Euro Staatsschulden, leben gut von Zusatzeinkommen und Parteispenden (die Schweiz lässt grüssen), beleidigen ihre Mitmennschen, und lassen diese Mitmenschen auch noch juristisch fertig machen (sind die meisten von Ihnen doch selber Juristen), weil diese Ihnen die Wahrheit vor dem Kopf knallen.

Das III.-Reich und die DDR sind derart gegen frustrierte Bürger vorgegangen. Anscheinend haben viele von Ihnen aus diesen Zeiten nichts gelernt.(?)

Wie dem auch sei, Ihre Stellenangebote wollen Sie freundlicherweise zusenden an:

Roland Schmidt, Postfach 19, 63697-Hirzenhain

Verteiler: Parteien und Politiker im deutschen Bundestag, Hessischer Landtag, Internetseiten, diverse TV-Sender und Tageszeitungen.
http://tachelespolitik.blogspot.com/

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Dreigestirn Offline



Beiträge: 69

03.03.2010 02:50
#2 RE: Offener Brief Antworten

"MdB Dr. Dagmar Enkelmann" <dagmar.enkelmann@bundestag.de>
26.02.2010; 10:12:21

Sehr geehrter Herr Schmidt,

vielen Dank für Ihre Mail.
Ich gehöre nicht zu diesen Politikern, die "Selber gut leben auf Kosten der Allgemeinheit, tatenlos zusehen wie immer mehr fleißige und ehrliche Menschen in der asozialen Gosse landen, dazu noch medienwirksam hetzen, Arbeitslose seien Faulenzer die nichts arbeiten wollen und sich in der sozialen Hängematte wohlfühlen würden".
Ich lebe natürlich gut und wünsche das allen Menschen, aber ich finde diesen Zustand für Menschen, die gern arbeiten wollen und nichts finden, entwürdigend und die Äußerungen über angeblich Faule denunziatorisch. Ich prangere das an, wo ich nur kann und möchte Sie deshalb fragen, ob ich Ihre Mail öffentlich verwenden und bei Nennung Ihres Namens aus ihr zitieren darf, da ich in der kommenden Woche in einer Fernsehsendung zu diesem Thema diskutieren werde.

Bis zu einer baldigen Antwort mit freundlichen Grüßen
Dr. Dagmar Enkelmann

MdB Dr. Dagmar Enkelmann
1. Parlamentarische Geschäftsführerin
Bundestagsfraktion DIE LINKE
Deutscher Bundestag
Fon: 030 - 227 78220
Fax: 030 - 227 76219
http://www.dagmar-enkelmann.de

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Dreigestirn Offline



Beiträge: 69

03.03.2010 02:51
#3 RE: Offener Brief Antworten

Öffentlichkeitsmaterial, wird ins Internet gestellt, an die Presse und Diskussionsteilnehmer zugestellt.

Leute bei Maischberger, vom 02.03.2010; 22:45 - 00:00 Uhr

http://www.daserste.de/maischberger/send...startseite=true

Unter dem Titel:

"Ihr da oben, Ihr da unten: Wer sind die wahren Asozialen?"

wurde in der ARD diskutiert, wer oder was ist asozial. (?)

Schwarze Schafe gibt es überall und auf allen Ebenen. Man war sich aber weitgehend einig, die Erwerbslosen, die den Staat schädigen, weil sie nichts arbeiten wollen, die sind in einer verschwindent kleinen Minderheit.

Ein grösserer volkswirtschaftlicher Schaden geht von denen aus, die an der Börse spekulieren, die im Ausland (Kinderarbeit) billig produzieren lassen, in Deutschland aber ihre Villen haben und bewohnen,- die ihr Geld im Ausland bunkern, an der Steuer vorbei.

Fast alle erwerbslosen Menschen, so Christo Grossmann, (Hartz4 Empfänger) würden arbeiten gehen, wenn der Verdienst stimmt.

Wolfgang Grupp (Textilunternehmer) wetterte zu recht, das es für ehrliche Unternehmer immer schwieriger wird, auf einem Arbeitsmarkt zu bestehen, wo nur noch ausgebeutet wird. Als er noch 56% Steuern zahlen musste, da ging es ihm besser, als wie heutzutage, wo weniger Steuern geleistet werden müssen. Damals zahlten halt alle ihre Steuern und Abgaben, heute zahlt nur noch der wer möchte. Schlupflöcher gibt es bekanntlich genug. Er, Grupp entlohne seine 1200 Beschäftigen übertariflich und behandele sie gut.

Die Fraktionsgeschäftsführerin der Linken, Dagmar Enkelmann, plädiert für die Abschaffung des unmenschlichen Arbeitslosengeld 2 (Hartz4) und steht für ein unbürokratisches Existenzgeld. Es kann nicht sein, das arbeitswillige Menschen bestraft werden, nur weil millionen Arbeitsplätze in Deutschland fehlen,- oder weil Langzeitarbeitslose psychisch schwer angeschlagen sind.

Die Diskussionsrunde hätte auf fruchtbaren Boden stossen können, hätte Frau Maischberger professionell im Vorfeld recherchiert, wen sie zu ihrer Sendung einläd.

Mit der Wahl von Thomas Kramer (Unternehmer und Investor) hat sie sich einen Bärendienst erwiesen.

Ansatzweise war aus der Diskussion zu erfahren, das dieser rüpelhaft auftretende Herr in der ehemaligen DDR pleite gegangen ist, und in den USA auch. Und nicht nur das, unter

http://www.berlinonline.de/berliner-kuri...0012/index.html

kann man nachlesen: (Berliner Kurier)

Thomas Kramer in New York festgenommen - Deutscher Millionär ein Kinderschänder?

New York - Binnen 15 Jahren mauserte sich der Deutsche Thomas Kramer (49) in den USA zum Millionär, Duz-Freund der Superstars - und zum meist gehassten Einwohner Miamis. Nachdem der Hesse schon als rüpeliger Busengrapscher aufgefallen war, muss er nun als Kinderschänder vor Gericht: Kramer soll auf einer Party einen 13-Jährigen befummelt haben.

Als gegen Ende der Sendung Dagmar Enkelmann ruhig und sachlich aus dem offenen Brief des R. Schmidt aus Hirzenhain zitierte,

nachzulesen unter: http://tachelespolitik.blogspot.com/2010...ener-brief.html

da rastete dieser Störenfried gänzlich aus, so als habe er vor der Sendung schon einen Wink bekommen, von wem auch immer.

Er, der Pleitemann Kramer, der "Busengrabscher" habe Arbeit zu vergeben. (?)

Was ihn besonders ärgerte, er (Kramer) sei nach 20 Jahren extra aus Miami angereist für diese Sendung, habe sich ganze 4 Tage mit dem Thema beschäftigt,- um zu verkünden: "Man muss ein Ar...loch sein, um zu bestehen." An sachlichen Diskussionen habe er, Kramer, kein Interesse. So hat sich dieser Mann denn auch entsprechend in Szene gesetzt.

Wäre interessant zu erfahren, wie viel Gebühren dieser Trip die ARD gekostet hat?

Maischberger muss sich fragen lassen, hat sie diesen Mann aus Dummheit eingeladen, oder war es eiskaltes Kalkühl. (?)

Wegen einem faulen Apfel war die Stimmung vergiftet.

Dazu der erwerbslose Menschenrechtler R. Schmidt - Hirzenhain:

"Dank solcher Leute wie diesem Kramer steht Deutschland dort wo es ist. Wenn diese Kramers mit der Wahrheit konfrontiert werden, dann rasten sie aus, weil sie um ihre dubiosen Pfründe fürchten. Ich kann gut damit leben, als Dagmar Enkelmann von diesem Rüpel abgewürgt wurde, als sie aus meinem Brief zitierte. Ich habe ein gutes Gewissen. Bei Kramer habe ich das Gefühl, der hat alles ausser einem Gewissen. Es wäre natürlich zu begrüssen, wenn Frau Maischberger sich zur Sache äussert. Ich denke mir aber, diese Frau dürfte mit ihren Gedanken schon bei ihrer nächsten Sendung sein. Abharken und weitermachen. So ist halt das Leben. Die einen oben - die anderen unten."

RS, 03.03.2010

hierlachtdiekoralle@web.de

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Dreigestirn Offline



Beiträge: 69

03.03.2010 19:28
#4 RE: Offener Brief Antworten

Der Tagesspiegel vom 04.03.2010.
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/medien-news/M...rt15532,3047296

Schrei-Therapie
Sandra Maischberger und der Talk-Versuch, aus Westerwelles Hartz-IV-Zitrone den letzten Saft heraus zu quetschen

Menschen bei Maischberger. ARD. Dass das nicht der Stil ihrer Sendung sei, rüffelte Sandra Maischberger den Immobilien-Millionär Thomas Kramer ganz am Ende. Zum Glück hatte er sich nicht daran gehalten. Was die Zuschauer nämlich in den 75 Minuten zuvor erlebten, gehört zum Wahrhaftigsten, was in einer Talkshow seit langem passiert ist. Maischberger wollte mit der Frage „Wer sind die wahren Asozialen?“ den letzten verbliebenen Saft aus Westerwelles Hartz-IV-Zitrone quetschen. Doch ihre Gäste spielten nicht mit. Und sie vertraten Positionen, für die sie gar nicht eingeladen worden waren. Denn warum sind Talkshows meist so ärgerlich? Weil Parteien- und Positionenproporz Originalität ersetzt. Das größte Unglück aber sind Moderatorinnen, die mit ironischem Lächeln jeden Streit und jeden Gedanken, der etwas länger zur Entfaltung braucht, abwürgen. Anders jetzt bei Maischberger – und zwar dank der Gäste. Da sonderte zwar der gegelte FDP-Mann Martin Lindner Stanzen von der Sorte „Wir müssen die Menschen in Arbeit bringen“ ab; worauf Linken-Frau Dagmar Enkelmann natürlich konterte, dass Westerwelle die Debatte radikalisiert habe. Blablabla aus der Politiker-Ecke eben.

Doch ihnen gegenüber saßen zwei Gockel in edlem Zwirn, die sofort begannen loszukrähen. Dem in Miami lebenden Kramer platzte fast der Kragen, als er über das „unsympathische“ Deutschland meckerter, das er auch in der Sendung wiederfinde. Dann brüllte er Enkelmann nieder, als diese eine E-Mail von einem Arbeitslosen vorlas, weil neben ihr doch zwei Arbeitslose saßen. Trikotagen-Unternehmer Wolfgang Grupp hingegen ging sogleich auf Kramer wegen dessen dubioser Geschäfte los. Dann schalt er wuchtig alle Banker sowie seine im Ausland investierenden Kollegen als Vaterlandsverräter. Derjenige, der für den Part des Krawallmachers bestimmt worden war, staunte da nicht schlecht: Christo Großmann von der Anarchistischen Pogo-Partei Deutschlands („Arbeit ist Scheiße“). Als der dann aber mit Westerwelle sagte, es gebe „keine Leistungsgerechtigkeit“ mehr, waren die Verblüffung und eine selten anarchische Sendung perfekt. Philipp Lichterbeck

(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 04.03.2010)

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